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Missionsland Deutschland
(Um den Sonntag
zur Weltmission oder 5. So. i.J.C = 04.02.07)
(ab 6. Schuljahr und Erwachsene)
Gottesdienst als PDF-Datei
Anlass
Am 5. So. i.J.C steht das Evangelium Lk 5,1-11
– mit der Einleitung: Das Netz Gottes immer wieder auswerfen.
Vorbereitung
Für die jüngeren Kinder liegt die Zeichnung
(siehe letzte Seite) über die Weltmission zum Ausmalen aus.
Malstifte.
(Diese Aktion geht so vor sich: Vor Beginn
nehmen sich die Kinder das Malblatt und Stifte und legen sie vor die
Kniebank auf den Boden, damit sie nicht herunterfallen. Nach dem
Evangelium beginnen sie mit dem Malen und können ja auch dabei
noch zuhören. Vor der Wandlung wird das Malen unterbrochen. Am Ende
des Gottesdienstes zeigen die Kinder der Gemeinde die ausgemalte
Zeichnung.)
Hinweis
In die Predigt flossen Formulierungen des
Altbischofs Reinhold Stecher ein.
Lied zu Beginn
Eine große Stadt entsteht GL 642
Sonne der Gerechtigkeit GL 644
Begrüßung
Wir legen das Zeichen, aus dem Heil und Segen
strömt, über uns: Im Namen …
Hinführung
Am Weltmissionssonntag schauen wir heute mit
dem Fernglas nicht nach Afrika oder Indien, sondern in unseren
Landkreis Rhein-Erft (hier den eigenen Kreis einfügen). Denn
wir sind mittlerweile selbst Missionsland und fragen uns heute: Hat
unsere Kirche hier noch eine Zukunft? Zuerst aber besinnen wir uns.
(Stille)
Bußakt
1.
Unser Glaube ist der Vogel, der singen kann, wenn die Nacht noch
dunkel ist.
– Herr, erbarme dich!
A.: Herr, erbarme dich!
2.
Wenn im Glaube Ebbe ist, steigt die Flut des Aberglaubens.
– Christus, erbarme
dich! A.: Christus, erbarme dich!
3.
Wer sich von Gott halten lässt, der hängt nicht durch!
– Herr, erbarme dich!
A.: Herr, erbarme dich …
L.: … und zeige uns den Weg in ein erfülltes
Leben.
Glorialied
Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen Tr
153
Tagesgebet
Herr, unser Gott. Du hast uns den Auftrag
gegeben, die Botschaft deines Sohnes in alle Welt zu tragen. Und
jetzt merken wir, dass wir vielleicht die Einzigen sind, die aus
unserer Straße noch die Gemeinschaft der Getauften aufsuchen. Wir
bitten dich: Schenk unserer Kirche wieder Zukunft! Darum bitten wir
durch Christus, unseren Herrn.
Lesung aus dem zweiten Timotheusbrief
Einleitung. Verkünde das Wort, ob man es
hören will oder nicht.
Timotheus, bleibe bei dem, was du gelernt und
wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;
denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir
Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus
Jesus gerettet wirst. Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch
nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur
Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem
guten Werk bereit und gerüstet sein. Ich beschwöre dich bei Gott und
bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der
Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: Verkünde das
Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise
zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.
(2 Tim
3,14 – 4,2)
Alternativ die Kurzgeschichte: Dürsten nach
Gott
Wie kann man einen Menschen dazu bringen, nach
Gott zu dürsten, wenn er diesen Durst verloren hat und sich mit Bier
und Schnaps, Fernsehen und Autofahren zufrieden gibt?
Oder anders gefragt: Wie kann man einen Esel,
der keinen Durst hat, trotzdem zum Trinken bewegen?
Soll man es mit dem Stock versuchen? Ein Esel
ist aus härterem Holz als unser Stock. Außerdem, wer wird heutzutage
zu einer solch autoritären Maßnahme greifen?
Soll man ihm Salz zu schlucken geben? Das wäre
Tierquälerei. Wie ihn dann dazu bewegen, freiwillig zu trinken? Es
scheint nur eine Lösung zu geben: man muss einen durstigen Esel
herbeischaffen, der ausgiebig, mit großem Genuss und Behagen an der
Seite seines Artgenossen aus dem Eimer trinkt. Aber ohne jedes
Theater, einfach weil er Durst hat, einen großen, unstillbaren
Durst! Das wird seinen Kollegen nicht unbeeindruckt lassen. Die Lust
wird ihn ankommen, sich zum Eimer zu neigen und in tiefem Zug das
erfrischende Wasser zu schlürfen.
Menschen, die Hunger und Durst nach Gott haben,
sind für ihre Mitmenschen eine bessere Predigt als viele erbauliche
Reden.
(nach
Jacques Loew)
Zwischengesang
Auf dein Wort, Herr, lass uns vertrauen GL
624
Evangelium nach Markus (vom 29. So.
i.J.B. zum Weltmissionssonntag – Kurzfassung)
Predigt
Credolied
Fürbitten
L.: In dieser orientierungslosen Zeit sehnen
wir uns nach Ziel und Sinn.
Jesus Christus ist gekommen, um die Welt zu heilen. Ihn rufen wir
an:
1.
Für die Kirche in allen Kontinenten:
Lass sie Licht in mancher Dunkelheit sein, Hoffnung für die
Verzweifelnden und Anwalt der Armen und Unterdrückten.
2.
Für die um ihres Glaubens willen Verfolgten:
Lass sie helfende Hände erfahren und sich nicht verlassen fühlen.
1.
Für alle, die dein Evangelium verkünden:
Lass sie in Wort und Tat glaubwürdige Zeugen deiner Frohbotschaft
sein.
2.
Für uns selber und unsere Gemeinden:
Lass uns die Verantwortung für die Kirche bei uns und in der weiten
Welt nicht vor uns herschieben.
L.: Herr Jesus Christus, du willst ein Reich
der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens jetzt schon errichten.
Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit.
Gabenlied
Gabengebet
Gott, du Herr über Zeit und Ewigkeit. Erfülle
die Gaben von Brot und Wein auf dem Altar mit Heiligem Geist, damit
sie uns Mut machen, die Botschaft deines Sohnes weiterzutragen. Das
erbitten wir heute und alle Tage unseres Lebens.
Vaterunser – Friedensgruß
Lied zur Kommunion
Die Sache Jesu braucht Begeisterte Tr 65
O Jesu, all mein Leben bist du GL 472
Meditation nach der Kommunion
1.
Meinen Glauben kann ich anderen nicht weitergeben, wie ein
Arzt Serum durch die Spritze einem Kranken einimpft.
Meinen Glauben kann ich nicht weitergeben, wie ein Tankwart Benzin
durch einen Schlauch in ein Auto füllt.
2.
Ich kann meinen Glauben nicht erklären, wie ein Lehrer seinen
Schülern eine mathematische Formel erklärt.
Ich kann meinen Glauben nicht beweisen, wie ein kluger Anwalt einem
zweifelnden Richter die Unschuld eines Angeklagten belegt.
1. Ich kann meinen Glauben nur
bezeugen, wenn ich mein eigenes Leben von Christus heilen lasse.
Ich kann meinen Glauben nur bezeugen, wenn ich anderen
Liebestaten erweise – wie Christus Kranken und Hungernden Liebe
erwies.
2. Ich kann meinen Glauben nur
bezeugen, wenn ich die verletzenden Reden und Taten der anderen
vergebe – wie Christus seinen Feinden am Kreuz vergab.
Ich kann meinen Glauben nur bezeugen, wenn ich bereit
bin für andere zu leiden – wie Christus für andere litt.
1. Ich kann meinen Glauben nur bezeugen, wenn ich mich durch
Misserfolge nicht einschüchtern lasse – wie Christus sich durch den
Unglauben der Menschen nicht von seinem Weg abbringen ließ.
2. Ich kann meinen Glauben nur bezeugen durch die Kraft des
Heiligen Geistes, den Christus uns gibt.
(gekürzt
nach Jonhson Gnanabaranam Trangquebar/Indien;
aus:
Materialien zum Sonntag der Weltmission 1989)
Schlussgebet
Ewiger Gott. Wir haben gefeiert, dass du die
Menschen liebst und willst, dass es alle erfahren. So hilf uns, den
Menschen die Ängste zu nehmen durch den Glauben an deinen Sohn, der
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit.
Segen – Schlusslied
Gott ruft sein Volk zusammen GL 640
Mir nach, spricht Christus, unser Held GL 616
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